Ulyap-Lieder: Jenseits der tscherkessischen Tradition

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Ulyap-Lieder: Jenseits der tscherkessischen Tradition

Eintritt kostenlos

Auf Anmeldung:

mudam.com/rsvp-ulyap-songs

t +352 453785-531


Der Musik- und Buchverlag FLEE stellt Ulyap-Lieder vor. In dieser lebendigen Musiktradition im Nordkaukasus vermischen sich die tscherkessische Tradition des epischen Liedes und folklorisierende politische und populäre sowjetische Musik, wobei die Lieder unter jüngeren Generationen und Außenstehenden relativ unbekannt sind.

Die Veranstaltung beginnt mit einer hybriden Vorstellung des Buches und der Musikaufnahmen durch die Projetkuratoren Nikita Rasskazov and Alan Marzo. Sie geben Einblicke in die logistischen, ästhetischen und politischen Fragen, die sich entlang der unabhängigen, interdisziplinären Produktion ergeben haben. Wir laden Sie zu einer informellen Präsentation mit Speisen, Anekdoten und der Präsentation von dokumentarischem Filmmaterial von ihren Forschungsreisen sowie kleinen Musikeinlagen ein.

Auf den geselligen Part folgt ein Workshop mit Timur Kodzoko, einem Mitbegründer von Ored Recordings. Als Musiker und Instrumentenbauer präsentiert Timur eine Shi'kepschine, ein traditionelles tscherkessisches Streichinstrument, und studiert mit den Teilnehmenden verschiedene klassische Motive mit dem Instrument, Gesang und Rhythmuselementen ein, um ein spontanes kollektives Musizieren zu initiieren.

Der Abend endet mit einer Performance und einem Konzert von Valentina Goncharova, einer ukrainisch-estnischen Musikpionierin, Komponistin und E-Violinistin, die mit ihrer Wiedergabe ursprünglicher und archivierter Motive aus Ulyap-Liedern zu der präsentierten Aufnahme beigetragen hat.

Bei der Präsentation wird ein textiles Kunstwerk von Milana Chalilova, das im Rahmen der Buchkunst-Aufträge entstanden ist und traditionelle und moderne tscherkessische Textiltechniken vereint, zum ersten Mal öffentlich gezeigt.


BIOS:


FLEE

FLEE, gegründet von Olivier Duport, Alan Marzo und Carl Åhnebrink, ist unabhängiger Verlag, Musiklabel und kuratorische Plattform. FLEE widmet sich der künstlerischen Dokumentation und Neuinterpretation hybrider kultureller Phänomene. Mittels ihrer transdisziplinären künstlerischen Praxis zeichnet die Plattform die Spuren der Globalisierung aus historischer und kritischer Perspektive nach und setzt sie kreativ in Szene. Das Kollektiv bewegt sich zwischen verschiedenen Themen und Disziplinen von Musik bis Architektur und setzt sich proaktiv für inklusive Arbeitsmethoden ein, indem es diverse, unterschiedliche und bisweilen auch konfliktuöse Positionen präsentiert.


ORED Recordings – Timur Kodzoko & Bulat Khalilov

Bulat Khalilov und Timur Kodzoko wurden in Naltschik in Kabardino-Balkarien geboren. Ihr dort beheimatetes Label Ored Recordings dient als Forschungs- und Publikationsplattform sowohl für alte Musik aus der tscherkessischen Diaspora als auch für traditionelle und zeitgenössische kaukasische Musik im weiteren Sinne. 2012 organisierten die beiden eine Expedition durch den Kaukasus mit dem französischen Filmemacher und Künstler Vincent Moon. Ihre Beobachtungen der regionalen Musikkultur während der Expedition inspirierten sie zur Gründung von Ored Recordings. Sie beschreiben die Vorgehensweise des Labels als "Punk-Ethnografie" und beziehen sich damit einerseits auf ihren nicht-akademischen Forschungsansatz und andererseits auf die Dokumentation und Produktion traditioneller und zeitgenössischer Musik. Während Khalilov sich um Forschung, Publikation und Kommunikation kümmert, ist Kodzoko verantwortlich für die Musikaufnahmen, weiterhin ist er Instrumentenbauer und macht traditionelle und zeitgenössische Musik.


Nikita Rasskazov

Als Musikarbeiter ist Nikita Rasskazov Produzent, Kurator und Künstler, ehemaliger Kurator des Musikprogramms der V-A-C Foundation, Filmlehrer und Inklusionsspezialist für Museen. Im Rahmen seiner kuratorischen Arbeit nimmt er die politische Handlungsmacht und kommunale Aspekte des Musikmachens, die verschwimmenden Grenzen zwischen Profi- und Amateurmusik und das Lernen von nicht-westlichen musikalischen Praktiken in den Blick. Aktuell ist er als Klangtherapeut tätig und arbeitet insbesondere mit Klarinette und modularem Synthesizer als Musiker im Bereich der Drone Music. Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine 2022 ist Rasskazov von allen Projekten in Russland oder unter russischer Mitwirkung zurückgetreten und engagiert sich mit Kunst- und Bildungsangeboten für ukrainische Jugendliche bei Helping to Leave, einer Organisation für die Evakuierung ukrainischer Personen.


Valentina Goncharova

Valentina Goncharova wurde in der ukrainischen Hauptstadt Kiew geboren. Nach ihrem Abschluss als klassische Violinistin am Leningrader Konservatorium war sie in der späten Sowjetunion Teil der Avantgarde-Musikszene. Aufgrund ihres Interesses an der New-Age-Kultur begann sie Ende der 1980er-Jahre in London zu studieren und zu arbeiten. Dort war sie auch Straßenmusikerin, ebenso in Italien, bis sie schließlich ins estnische Tallin übersiedelte. Dort fand sie zu neuen Kompositionsmethoden und einem neuen Sound und nahm Solostücke mit einer handgemachten E-Geige auf. Außerdem leitet sie ein Kammerensemble für klassische Musik am Dom und experimentiert weiterhin mit verschiedensten nicht-westlichen Musiktraditionen.


Milana Khalilova

Milana Kahlilova lebt in Naltschik in Kabardino-Balkarien. Sie ist Kunstredakteurin bei der Kinderzeitschrift Nur. Ihr Interesse in Beruf und Forschung gilt unter anderem dem Zusammenspiel zwischen archaischen Formen von Volksmusik, kollektiver Kunst und zeitgenössischer Kunstpraxis. Milana Kahlilova hat an der Designhochschule von Naltschik studiert und beschäftigt sich zurzeit mit Malerei, Animation, traditionellem Kunsthandwerk und Buchdesign. 2017 war sie im Rahmen der Mikhail Shemyakin Residency Stipendiatin in Frankreich.

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