KASIMIR UND KAROLINE
In Ödön von Horváths „Volksstück“ fliegt ein Zeppelin am wolkenlosen Himmel. Er
ist ein Symbol des Fortschritts und der grenzenlos weiten Welt. Darunter, in
München, wird das Oktoberfest gefeiert.
Während allgemein ausgelassene Fröhlichkeit, Optimismus und Lebensfreude
herrschen, stehen die Sterne für das Liebespaar Kasimir und Karoline ungünstig:
Kasimir hat seine Arbeit als Chauffeur verloren. Und weil bei ihm Statusverlust
und existentielle Krise zusammenfallen, schaut sich Karoline nach einem anderen
um. Im wilden Strudel des Volksfests, berauscht von Alkohol und dem Drang, etwas
zu erleben, scheitern beide an ihren Erwartungen.
Kasimir und Karoline ist in der von Armut und Wirtschaftskrise geprägten Zeit
der späten Weimarer Republik angesiedelt. Das Oktoberfest wird für seine
BesucherInnen aus den verschiedensten sozialen Klassen zum Tanz auf dem Vulkan.
Aber in der Liebe gelten klare Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse, und so kann
auf die Hoffnung nach gesellschaftlichem Aufstieg mit dem richtigen Partner
schnell ein kolossaler Absturz folgen.
Moritz Franz Beichl inszeniert Horváths Klassiker in einer Koproduktion mit dem
Landes-theater Niederösterreich – mit einem luxemburgisch-österreichischen
Ensemble und Team – als melancholisch-poetisches Sittenbild über zwei, deren
Umstände sie immer weiter vom gemeinsamen Glück abbringen.
Théâtre des Capucins
Lieu
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Événements passés
HÉRITAGE
Pour Héritage, Cédric Eeckhout continue l’odyssée théâtrale entre mère et fils
initiée avec The Quest, en 2021.
Dans ce nouveau spectacle qui mêle biographie et réflexions sociétales, Cédric
Eeckhout part du personnel pour ouvrir sur l’universel, s’amusant de « la petite
vie » pour parler de la « Vie ». Il questionne ainsi, toujours de façon ludique,
absurde et provocatrice, l’héritage laissé par la génération productiviste de
ses parents, incarnée sur scène par sa mère Jo Libertiaux.
En interrogeant sa propre mère sur les périodes historiques qu’elle a traversées
et les évènements politiques auxquels elle a ou non participé, Cédric Eeckhout
évoque une génération qui n’a pas connu la guerre, qui a pu accumuler des biens,
qui a pu avoir des carrières stables, consommer, voyager, et qui a mené, aux
dépens des générations futures, un style de vie basé sur la déplétion des
ressources naturelles de la planète.
Héritage interroge les savoirs, pratiques, sentiments et sagesses à transmettre
dans un spectacle qui mêle l’intime, l’émotion, l’humour et la passion
personnelle pour questionner l’héritage qu’une génération laisse à une autre
devant un monde en proie au changement climatique, aux pandémies et aux crises
de solidarité. Comment apprendre de ceux et celles qui nous précèdent, comment
faire la paix avec sa famille et son passé pour créer un avenir meilleur ?
TABLE RONDE SUR L’ÉCRITURE DRAMATIQUE CONTEMPORAINE
Depuis plusieurs années, le Théâtre de Liège et les Théâtres de la Ville de
Luxembourg ont amorcé une collaboration au long terme afin d’échanger leurs
expertises. Par le truchement de coproductions, d’accueils respectifs, de mise
en réseau d’artistes émergents, ils ont mis sur pied une alliance au service
d’un théâtre inventif et qualitatif pour porter la voix des « petits » pays à
l’international. Ainsi, le Théâtre de Liège et les Théâtres de la Ville de
Luxembourg se sont associés pour appuyer des artistes internationalement
reconnus tels qu’Alexander Zeldin ou Krzysztof Warlikowski, mais aussi pour
favoriser l’émergence de nouveaux artistes, notamment via le projet
européen Future Laboratory, leur permettant de multiplier les résidences de
recherche.
HÉRITAGE
Pour Héritage, Cédric Eeckhout continue l’odyssée théâtrale entre mère et fils
initiée avec The Quest, en 2021.
Dans ce nouveau spectacle qui mêle biographie et réflexions sociétales, Cédric
Eeckhout part du personnel pour ouvrir sur l’universel, s’amusant de « la petite
vie » pour parler de la « Vie ». Il questionne ainsi, toujours de façon ludique,
absurde et provocatrice, l’héritage laissé par la génération productiviste de
ses parents, incarnée sur scène par sa mère Jo Libertiaux.
En interrogeant sa propre mère sur les périodes historiques qu’elle a traversées
et les évènements politiques auxquels elle a ou non participé, Cédric Eeckhout
évoque une génération qui n’a pas connu la guerre, qui a pu accumuler des biens,
qui a pu avoir des carrières stables, consommer, voyager, et qui a mené, aux
dépens des générations futures, un style de vie basé sur la déplétion des
ressources naturelles de la planète.
Héritage interroge les savoirs, pratiques, sentiments et sagesses à transmettre
dans un spectacle qui mêle l’intime, l’émotion, l’humour et la passion
personnelle pour questionner l’héritage qu’une génération laisse à une autre
devant un monde en proie au changement climatique, aux pandémies et aux crises
de solidarité. Comment apprendre de ceux et celles qui nous précèdent, comment
faire la paix avec sa famille et son passé pour créer un avenir meilleur ?
DIE LABORANTIN
Die Laborantin versetzt uns in eine nahe Zukunft, die rasch Wirklichkeit werden
könnte, wenn wir nicht wachsam gegenüber dem wissenschaftlichen Fortschritt und
den politischen Veränderungen sind. Ein einfacher Bluttest ermittelt
Lebenserwartung und mögliche Krankheiten eines jeden einzelnen und drückt das
Ergebnis in einer Zahl aus, mit der auch der soziale Status und der persönliche
Handlungsspielraum festgelegt sind. Die Figuren in Ella Roads Debüt gehen jede
auf ihre Weise mit der absoluten Kontrolle durch das genetische Profil um.
Die Laborantin Bea lernt auf dem Flur ihrer Klinik den attraktiven,
erfolgreichen und hoch bewerteten Aaron kennen, mit dem sie ein scheinbar
perfektes Paar bildet. Ihre lukrative Nebenbeschäftigung verschweigt Bea jedoch:
Sie fälscht Testergebnisse, um etwa ihrer niedrig bewerteten Freundin, der
Aktivistin Char, das Fortkommen zu ermöglichen.
Roads Erfolgsstück fragt nach unserer Fähigkeit, sozialen und politischen Druck
auszuhalten, nach unserer Bereitschaft, für das Ideal des makellosen Menschen
gesellschaft-liche Spaltung und Diskriminierung hinzunehmen. Wie weit würden wir
gehen, um unsere Haut zu retten und einer bestimmten Klasse anzugehören? Nach
dem großen Erfolg der letzten Spielzeit zeigen die Théâtres de la Ville eine
Wiederaufnahme dieser Koproduktion mit dem Staatstheater Mainz, inszeniert von
Fábio Godinho, mit einer deutsch-luxemburgischen Besetzung.
DIE LABORANTIN
Die Laborantin versetzt uns in eine nahe Zukunft, die rasch Wirklichkeit werden
könnte, wenn wir nicht wachsam gegenüber dem wissenschaftlichen Fortschritt und
den politischen Veränderungen sind. Ein einfacher Bluttest ermittelt
Lebenserwartung und mögliche Krankheiten eines jeden einzelnen und drückt das
Ergebnis in einer Zahl aus, mit der auch der soziale Status und der persönliche
Handlungsspielraum festgelegt sind. Die Figuren in Ella Roads Debüt gehen jede
auf ihre Weise mit der absoluten Kontrolle durch das genetische Profil um.
Die Laborantin Bea lernt auf dem Flur ihrer Klinik den attraktiven,
erfolgreichen und hoch bewerteten Aaron kennen, mit dem sie ein scheinbar
perfektes Paar bildet. Ihre lukrative Nebenbeschäftigung verschweigt Bea jedoch:
Sie fälscht Testergebnisse, um etwa ihrer niedrig bewerteten Freundin, der
Aktivistin Char, das Fortkommen zu ermöglichen.
Roads Erfolgsstück fragt nach unserer Fähigkeit, sozialen und politischen Druck
auszuhalten, nach unserer Bereitschaft, für das Ideal des makellosen Menschen
gesellschaft-liche Spaltung und Diskriminierung hinzunehmen. Wie weit würden wir
gehen, um unsere Haut zu retten und einer bestimmten Klasse anzugehören? Nach
dem großen Erfolg der letzten Spielzeit zeigen die Théâtres de la Ville eine
Wiederaufnahme dieser Koproduktion mit dem Staatstheater Mainz, inszeniert von
Fábio Godinho, mit einer deutsch-luxemburgischen Besetzung.
A FAMILY BUSINESS
EN Chris Thorpe is a British writer / performer and associate at Manchester’s
powerhouse Royal Exchange. His interest in psychology led him to research
cognitive processing and create and perform in a trilogy of provocative
productions about the way people think. The first two were monologues with songs
developed with the award-winning Rachel Chavkin. Confirmation was about the
biases of the brain and Status (seen in Luxembourg in 2019) dealt with our
understanding of nationality. A Family Business, also co-developed by Rachel
Chavkin and Lekan Lawal, is the last production of the trio. It looks at the
threat posed by nuclear weapons and asks how politicians can process the
unthinkable enough to make decisions for the rest of us. The cast of four is
directed by Claire O’Reilly.
DE Chris Thorpes neues Stück basiert auf Interviews, die der Autor mit Menschen
geführt hat, die einen neuen Rahmenvertrag für das Verbot von Atomwaffen
entwickelt haben. Es ist ein Versuch, über diese ganz gewöhnlichen Menschen zu
sprechen, die etwas Außergewöhnliches vorhaben, aber auch der Versuch, das
Gespräch über die weltweite Existenz von Nuklearwaffen zu etwas Normalem zu
machen. In jeder Aufführung von A Family Business werden ZuschauerInnen dazu
eingeladen, zu VertreterInnen großer Menschengruppen zu werden – und mit anderen
darüber nachzudenken, wie man den Planeten nicht in die Luft jagt.
A FAMILY BUSINESS
EN Chris Thorpe is a British writer / performer and associate at Manchester’s
powerhouse Royal Exchange. His interest in psychology led him to research
cognitive processing and create and perform in a trilogy of provocative
productions about the way people think. The first two were monologues with songs
developed with the award-winning Rachel Chavkin. Confirmation was about the
biases of the brain and Status (seen in Luxembourg in 2019) dealt with our
understanding of nationality. A Family Business, also co-developed by Rachel
Chavkin and Lekan Lawal, is the last production of the trio. It looks at the
threat posed by nuclear weapons and asks how politicians can process the
unthinkable enough to make decisions for the rest of us. The cast of four is
directed by Claire O’Reilly.
DE Chris Thorpes neues Stück basiert auf Interviews, die der Autor mit Menschen
geführt hat, die einen neuen Rahmenvertrag für das Verbot von Atomwaffen
entwickelt haben. Es ist ein Versuch, über diese ganz gewöhnlichen Menschen zu
sprechen, die etwas Außergewöhnliches vorhaben, aber auch der Versuch, das
Gespräch über die weltweite Existenz von Nuklearwaffen zu etwas Normalem zu
machen. In jeder Aufführung von A Family Business werden ZuschauerInnen dazu
eingeladen, zu VertreterInnen großer Menschengruppen zu werden – und mit anderen
darüber nachzudenken, wie man den Planeten nicht in die Luft jagt.
ALMA
Dans Alma, le metteur en scène Fabrice Murgia et l’artiste de cabaret Peggy Lee
Cooper s’emparent du mythe de Faust et l’imprègnent de l’univers de la
télé-réalité pour créer un spectacle sulfureux, jouant avec les codes de la
comédie musicale à l’anglaise.
Le rideau s’ouvre sur la finale d’une émission de télé-réalité où la candidate
Faust, sur le point de perdre, fait appel au diable pour reprendre pied. Le
pacte qu’elle signe va lui permettre une ascension fulgurante, mais le prix à
payer ne serait-il pas trop élevé ?
Alma est un condensé d’influences multiples, alliant traditions du cabaret
glamour et trame d’inspiration goethéenne. L’équipe rassemble des créateurs de
talent aux mille facettes : le livret est écrit par la compositrice
irlando-britannique Tricity Vogue, parolière et performeuse musicale d’ukulélé,
et la musique composée par Matthieu Vandenabeele, habitué des accompagnements
sonores complexes, cinématiques et imaginatifs. La mise en scène de Fabrice
Murgia joue avec les codes du sensationnel de la télévision et de l’audimat, et
Peggy Lee Cooper se livre à une interprétation ensorcelante et audacieuse de la
divine.
Imbrication entre musique, cabaret, théâtre et audiovisuel, cette création nous
conduit au sein d’un univers d’inspiration faustienne mais résolument
contemporain et surprenant.
ALMA
Dans Alma, le metteur en scène Fabrice Murgia et l’artiste de cabaret Peggy Lee
Cooper s’emparent du mythe de Faust et l’imprègnent de l’univers de la
télé-réalité pour créer un spectacle sulfureux, jouant avec les codes de la
comédie musicale à l’anglaise.
Le rideau s’ouvre sur la finale d’une émission de télé-réalité où la candidate
Faust, sur le point de perdre, fait appel au diable pour reprendre pied. Le
pacte qu’elle signe va lui permettre une ascension fulgurante, mais le prix à
payer ne serait-il pas trop élevé ?
Alma est un condensé d’influences multiples, alliant traditions du cabaret
glamour et trame d’inspiration goethéenne. L’équipe rassemble des créateurs de
talent aux mille facettes : le livret est écrit par la compositrice
irlando-britannique Tricity Vogue, parolière et performeuse musicale d’ukulélé,
et la musique composée par Matthieu Vandenabeele, habitué des accompagnements
sonores complexes, cinématiques et imaginatifs. La mise en scène de Fabrice
Murgia joue avec les codes du sensationnel de la télévision et de l’audimat, et
Peggy Lee Cooper se livre à une interprétation ensorcelante et audacieuse de la
divine.
Imbrication entre musique, cabaret, théâtre et audiovisuel, cette création nous
conduit au sein d’un univers d’inspiration faustienne mais résolument
contemporain et surprenant.